Die im Zamser-Grund liegende Schutzhütte wurde
1883 von der Sektion Prag des DÖAV erbaut. Namengeber war das Sektionsmitglied
Hermann Dominikus, der von Beruf Buchhändler war und den Bau seiner Sektion
zum Geschenk machte.
Erste
Dominikushütte
Nach dem Tod des Stifters kaufte Familie Eder
vom Wirtshaus Breitlahner die Hütte, ehe sie 1890 der bekannte Zillertaler
Bergführer Hans Hörhager erwarb und bis zum Kriegsende 1918 betrieb. Im
gleichen Jahr brannte die Hütte aus ungeklärten Gründen bis auf die Grundmauern
nieder. Bald darauf baute Hörhager die Hütte wieder auf, die dann von seiner
Tochter Lisl geführt wurde.
Dominikushütte
im Sommer 1989
Ende der 60er Jahre begann die Tauernkraftwerke
AG mit dem Bau der Staumauer des Schlegeis-Speichers. Die alte Hütte mußte
aufgegeben werden, da sie im Stausee versunken wäre. Am 15.07.1970 startete
man den Teilaufstau, der Vollstau wurde 1973 abgeschlossen. Als Ersatz bauten
die Tauernkraftwerke ein wesentlich größeres Bauwerk in zweigeschossiger
Bauweise in höherer Lage. Der Name Dominikushütte wurde beibehalten, obwohl
das neue Haus eher die Bezeichnung Gasthof verdient.
Die Dominikushütte liegt am Südostabhang des
Olperers in schöner Lage direkt am Stausee. Eine Mautstraße führt von Ginzling
zur Hütte. Auch diese Straße wurde von den Tauernkraftwerken geschaffen,
war zum Stauseebau notwendig und nennt sich "Alpenstraße Schlegeis".
Die private Dominikushütte ist Ausgangspunkt
für den Besuch der Olpererhütte, des Pfitscher-Jochhauses und des Furtschaglhauses.
Weitere Infos:
www.bergsteigen.at