Im Raum Großfragant wurden seit dem 16.
Jahrhundert hauptsächlich Kupfererze abgebaut. Die Schürfstollen
lagen in einer Höhe zwischen 1000 und 2050 m. Nach Unterbrechungen
wurde 1915 wieder mit dem Abbau begonnen. Etwa 300 Bergleute waren 1917
im Einsatz, darunter auch Kriegsgefangene. Erst 1921 wurde der Bergbau vom
Staat wegen Unrentabilität eingestellt und ab 1927 auch nicht mehr
erhalten.
Zunächst pachtete die Sektion Klagenfurt
des DuOeAV das alte Bergwerksgelände und kaufte 1929 Geländeflächen
und alte Bergwerksgebäude auf, um diese sodann für eigene Zwecke
herzurichten. Man wollte sich einen dritten Schwerpunkt als Arbeitsgebiet
schaffen. Der Kaufpreis betrug damals 14.200 Schilling. Aus dem alten Bergwerksgelände
entstand nach dem Umbau die Jugendherberge. Aus den Nebengebäuden Tischlerei
und Obersteigerhaus wurden vermietbare Einfamilienhäuschen.
Ing. Max Holler war Leiter der Berghauptmannschaft
in Klagenfurt. Er hatte in der Zeit der Auflassung des Bergbaus wesentliche
Entscheidungen zu treffen und Arbeiten zu verrichten. Er war es auch, der
den Verkauf der Liegenschaften in der Fragant an den Alpenverein initiativ
betrieben hat. Das Holler-Stöckl-Haus wird als kleines Einfamilienhaus
ausschließlich an Mitglieder der Sektion Klagenfurt wochenweise verpachtet.
Das Dr. Hernaus-Stöckl-Haus ist nach einem
verdienten Funktionär des Klagenfurter Alpenvereins benannt, der seinerzeit
die Kaufverhandlungen mit Holler führte. Die Klagenfurter Sektion besitzt
in unmittelbarer Nähe noch eine weitere Hütte. Es ist dies die
1970 erbaute „Fraganter-Hütte“ in 1810 m Höhe.
Bergziele sind Gr. Sadnig (2745 m), Makemi
(2644 m), Hirtenkopf (2605 m) und Striedenkopf (2602 m).
Weitere Infos:
www.bergsteigen.at