Ein Steig im Arbeitsgebiet der "Voisthaler"
hatte schon immer besondere Bedeutung: das G'hackte. Ein Aufstieg hierdurch
auf den Schwaben, wie der Hochschwab dort allgemein genannt wird, ist nicht
nur für Kletterer eine befriedigende Tour; auch für schwindelfreie Wanderer
ist dies ein Erlebnis. Dieser Steig, der sehr viel begangen wird, ist gut
versichert. Seit 1901 besteht er und wird laufend unterhalten.
Am Ostersonntag 1903 beging der Obmann der
Gesellschaft, Ferdinand Fleischer jun., mit drei Begleitern den Steig "das
G'hackte". Ein plötzlicher Wettersturz, der nicht zu erwarten war,
brachte Schneesturm mit meterhohen Verwehungen bei 7 Grad Kälte. Für die
Teilnehmer gab es keinen Weiterkommen zum Schiestl-Haus und auch ein Rückzug
war unmöglich. Erst nach 4 bzw. 9 Tagen konnten die Rettungsmannschaften
die Erfrorenen in den Schneemassen aufspüren.
Aus dieser bitteren Erfahrung, und um eine
Wiederholung des Unglücks zu vermeiden, wurde am Ausstieg des "G'hackten"
1904 eine kleine Schutzhütte erstellt, die nach dem zu Tode gekommen Sektionsvorstand
benannt wurde. Etwa 16.000 Kronen wurden hierfür aufgebracht. 1926 brannte
die Hütte völlig ab und 1929 gab es wieder ein Fleischer-Hüttchen. Nach
etwa 35 Jahren verfiel auch dieses.
Seit 1966 ist eine Biwakschachtel vorhanden,
die 20 Personen Schutz bietet. Auch dies ist ein Werk der Alpinen Gesellschaft
"D'Voisthaler".
Weitere Infos:
www.bergsteigen.at