Diese Schutzhütte, deren Besitzer die
Sektion Gmünd des OeAV ist, wurde nach dem Begründer und langjährigen
Obmann des Zweiges Gmünd des DuOeAV benannt. Apotheker Magister Frido
Kordon, geboren am 15.9.1869, verstorben am 17.12.1944, war als begeisterter
Bergsteiger auch alpiner Schriftsteller. Er war an der Herausgabe mehrerer
alpiner Führerwerke beteiligt. Kordon veranlaßte die Herausgabe
der ersten Karte der Ankogel-Hochalmspitzgruppe im Maßstab 1:50.000.
In zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften machte er auf die um Gmünd
liegenden Berge aufmerksam. Besonders die Hochalmspitz-, Hafner- und Reißeckgruppe
hob er hervor und regte die Alpenvereinssektionen zum Bau von Schutzhütten
in den östlichen Tauern an. Er hatte hiermit auch Erfolg.
Als erste Hütte wurde 1899 die Osnabrücker-Hütte
im Großelendtal gebaut. 1904 folgte die Gmünder-Hütte in
der Schönau, die zuvor als Jagdhütte Verwendung fand. Die Gießener-Hütte
in der Hohen Göß kam 1913 hinzu und zuletzt die Kattowitzer-Hütte
am Hafner im Jahr 1930. Die Schutzhütte, die seinen Namen trägt,
wurde 1937 hauptsächlich wegen des neu aufkommenden Skisportes erbaut.
Initiator des Baues war der 1904 geborene Alois Meißnitzer, der Ehrenvorsitzender
der Sektion Gmünd des OeAV war.
Die Hintere Schwarze Schneid (3090 m) im Gebiet
der Hochalmspitze wurde 1920 von der Sektion Gmünd in 'Kordonspitze'
umbenannt, sie kündet seinen Namen in allen Karten.
Der Hüttenberg ist das Stubeck (2365 m).
Weitere Infos:
Frido-Kordon-Hütte