Die im Jahre 1908 von der Alpinen Gesellschaft
'Die Waldegger' erbaute Hütte ist im Besitz des Österreichischen Touristenklubs
Zentrale Wien und wird von der "Alpinen Gesellschaft D'Bergwanderer",
die am 5.5.1922 gegründet wurde, verwaltet.
Die Hütte hat ihren Namen von
dem beliebten Landschaftsmaler der Biedermeierzeit Friedrich Gauermann erhalten,
der von 1807-1862 in dieser Gegend beheimatet war. Kaum ein zweiter Maler
des 19. Jahrhunderts hatte durch sein Leben und Schaffen eine so enge Bindung
zur bäuerlichen Welt des österreichischen Alpenlandes wie er. Seine Reisen
führten ihn nach Tirol, Salzburg, Oberösterreich und in die Steiermark.
Den größten Teil seines Jahres verbrachte Gauermann in seiner Heimat Miesendorf
am Fuße der Hohen- und Dürren Wand. Hier fand er zahlreiche Anregungen für
seine Gemälde, um ihn sammelte sich auch ein bedeutender Kreis von Malern,
die das Schneeberggebiet wiederholt zum Gegenstand künstlerischer Auseinandersetzungen
machten. 1836 wurde Friedrich Gauermann zum Mitglied der Wiener Akademie
ernannt.
Gauermann-Hütte
im Sommer 1993
Gauermann hat unter seinen Zeitgenossen viel
zur Popularität dieser alpinen Welt am Rande der großen Ebene des Steinfeldes
beigetragen. Mit seinen weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt gewordenen
Genrebildern hat er die sentimentale Naturauffassung in dieser Zeit wesentlich
beeinflußt. Ein Ausspruch von ihm: "Aber die Malerei bleibt hinter
der Phantasie immer weit zurück".
Die Hütte blieb im 2. Weltkrieg von Kriegsschäden
verschont, wurde jedoch durch Plünderer total ausgeraubt. Am 19.9.1948 konnte
man sie im engsten Kreise wieder eröffnen.
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