Die kleine, unbewirtschaftete Hütte liegt auf
dem Weg zur Teplitzer-Hütte. Sie diente als Notunterkunft für die Begehung
der "Sieben Seen Runde". Die Sektion Teplitz des DuOeAV erwarb
den Bauplatz und erstellte den kleinen massiven Bau. Am 27.8.1887 fand die
feierliche Einweihung statt. Sie ist die erste Hütte am Übeltalfemer und
wurde zuerst Teplitzer-Hütte benannt. Im nachfolgenden schneereichen Winter
wurde das Hüttchen von einer Lawine zerstört.
Theodor von Grohmann, der Vorstand der Sektion
Teplitz, ließ 1888 unweit der zerstörten Hütte aus eigenen Mitteln eine
neue kleine Hütte errichten. Hierdurch bekam sie den Namen Grohmann-Hütte.
In den nachfolgenden Jahrzehnten verzeichnete man mehrfach Plünderungen und Beschädigungen, die man immer wieder behob. 1921, nach dem verlorenen Weltkrieg,
wurde die Hütte der CAI-Sektion Bozen übergeben.
Mittlerweile hat die CAI-Sektion Sterzing das
Bauwerk übernommen und in den Jahren 1981-1984 umgebaut. Die Hütte wird auch
als Übeltalfernerhütte bezeichnet. Der italienische Name ist „Rifugio Vedretta
Piana“.
In den Jahren 1998 - 2000 wurde die Grohmann Hütte vollkommen saniert.
Die gemütliche Hütte verfügt seitdem auch über 10 Betten, bietet
ganztägig warme Küche und den Übernachtungsgästen sogar Halbpension
an. Die Grohmann-Hütte ist je nach Wetterlage von Anfang Juni
bis Ende Oktober bewirtschaftet.
Bei dem Namen Grohmann denkt man unwillkürlich
auch an den Dolomiten-Erschließer Paul Grohmann (1838-1908) aus Wien, einen Mitbegründer
des OeAV, nach dem die Grohmann-Hütte
in den Dolomiten benannt wurde.
Bergziele sind u.a. Bozer (3251 m), Wilder
Freiger (3419 m) und die beiden Feuersteingipfel.
Weitere Infos:
www.ratschings.suedtirol.com