Das Habsburghaus ist im Eigentum der Sektion Österreichischer
Gebirgsverein im OeAV. Zuvor hieß dieser Niederösterreichischer Gebirgsverein
(NÖGV), der sich nach seiner Gründung im Jahr 1890 stark an der Erschließung
der Ostalpen beteiligte. Drei blaue Enziane als Symbol sind das Vereinsabzeichen.
In unmittelbarer Nähe des Hausstandortes war die Pehofer-Alm, die man bis
zum Hüttenbau vorübergehend gepachtet hatte. Am 24.9.1899 wurde das Haus
eröffnet und eingeweiht. Mit einer Erweiterung begann man in den 60-er Jahren.
Wegen fehlender Finanzmittel 1967 abgestoppt und dann bis in die 70-er Jahre hinein
allmählich zu Ende geführt. Zur besseren Versorgung des Hauses baute
man von Hinternaßwald aus eine Materialseilbahn.
Das Schutzhaus wurde zu Ehren von Kaiser Franz
Joseph I. anläßlich seines 50-jährigen Regierungsjubiläums Habsburg-Haus
benannt. Von den Rax-Schutzhäusern hat es die schönste Lage und es ist auch
das alpinste. Nur etwa 3 Minuten entfernt steht ein kleines Eisenkreuz,
das an den Hüttenwirt Karl Jahn erinnert, der am 8.2.1919 auf dem Weg vom
Karl-Ludwig-Haus mit 25 kg Proviant in einem fürchterlichen Schneesturm
bei 22° Kälte sein Haus nicht fand, seine Skier ablegte und im meterhohen
Schnee weiter wankte - bis er erschöpft niederbrach und erfror. Am 11. Februar
fand man den toten Hüttenwirt, den kostbaren Proviant hatte er noch auf
seinem Rücken.
Das Habsburg-Haus läßt sich bequem auch von
dem benachbarten Karl-Ludwig-Haus aus erreichen oder auch von der Seehütte
auf der Rax. Der Hausberg ist die 1948 m hohe Scheibwaldhöhe.
Neben
dem Habsburghaus steht ein Denkmal
aus dem Jahr 1925 zur Erinnerung an den Bergführer Daniel Innthaler, der
als Erschließer der Kahlmauern gilt.
Weitere Infos:
www.schwarzauimgebirge.at