Dipl. Ing. Philipp Reuter, 1. Vorsitzender
der Sektion Essen von 1922 bis 1945, konnte 1922 das Umbaltal für die Sektion
Essen gewinnen. Nach der Renovierung der bescheidenen Clara-Hütte im Jahre
1926 hatte er sich zum Ziel gesetzt, eine stattliche Hütte im oberen Umbaltal
zu errichten. Dieser Plan konnte mit der Einweihung der "Neuen Essener-Hütte"
(2505 m) am 20.8.1929 verwirklicht werden. Aber bereits im Winter 1936/1937
wurde das Bauwerk durch eine Lawine dem Erdboden gleichgemacht. Philipp
Reuter ließ sich dadurch nicht entmutigen und gab schon 1938 einen Neubau
in Auftrag. Der Bauplatz lag fast 200 m höher im Schutze eines Felsrückens
(2692 m). Die zweite Essener Hütte, nun Philipp-Reuter-Hütte genannt, konnte
am 8.8.1939 feierlich eingeweiht werden, und sie war nach Augenzeugenberichten
zu damaliger Zeit sicherlich eine der schönsten AV-Hütten.
Das obere Umbaltal duldete in seiner Wildheit jedoch
kein Menschenwerk. Auch diese Hütte wurde im März 1958 von einer gewaltigen
Staublawine, die vom Rötspitzgrat losbrach, hinweggefegt. Lediglich der Mulistall,
wenige Meter unterhalb der Hütte von einer auskragenden Felsnase geschützt,
blieb nahezu unversehrt.
20 Jahre danach entschloß sich der Vorstand der
Sektion Essen, das Mauergeviert von 7,60 x 5,20 m zu einer Selbstversorgerhütte auszubauen
und gab dem Adlerhorst hoch über dem Umbalkees den Namen "Kleine Philipp-Reuter-Hütte".
Weitere Infos:
www.dav-huettensuche.de