Das als neue Samoar-Hütte von der DAV-Sektion
Mark Brandenburg im Jahre 1938 begonnene Schutzhaus wurde am 11. und 12. Juli 1953 feierlich eingeweiht. Hierbei hielt der Zimbapfarrer Gunz die
Feldmesse vor der Hütte. Erst 1940 war der Rohbau unter Dach und Fach, sodann
wurde bis zum Sommer 1943 an dem Innenausbau der Hütte gearbeitet. Hiernach
ruhten die Arbeiten wegen des Krieges. Behelfsmäßiger Skistützpunkt konnte
sie aber schon im Winter 1952/1953 sein.
Wie alle anderen in Österreich gelegenen 142
DAV-Hütten, die bis dahin einer Beschlagnahme (Sequester) unterlagen, wurde
auch die neue Samoar-Hütte im Jahre 1956 zurückgegeben. Nach dem Treuhänder
der deutschen AV-Hütten in Österreich, Hofrat Professor Martin Busch, der
sich in dieser Zeit große Verdienste erwarb, wurde diese Hütte benannt.
Nach seiner Tätigkeit als Turn- und Sprachleher wurde Martin Busch Landesschulrat
für Tirol. Er hatte große Verdienste beim Wiederaufbau der Leibeserziehung
in den Ländern Tirol, Salzburg und Vorarlberg.
Im Herbst 1947 wurde Hofrat Busch zum Treuhänder
der deutschen AV-Hütten in Österreich bestellt. Am 5.8.1958 verstarb Martin
Busch, der zuvor noch zum Ehrenmitglied des DAV ernannt wurde. Außerdem
war er Ehrenmitglied der DAV-Sektionen Berlin, Bielefeld und Frankfurt am
Main. Eine Bronzetafel neben dem Hütteneingang erinnert hieran. Die Hütte
gehört heute der DAV-Sektion Berlin.
Kreuzspitze (3457 m), Similaun (3606 m), Finailspitze
(3514 m), Saykogel (3360 m) und Hintere Schwärze (3633 m) sind die Bergziele.
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