Die im Sarotlatal gelegene, von der Sektion
Vorarlberg des DuOeAV erbaute einstöckige Schutzhütte, erfuhr im Laufe der
Jahre bauliche Verbesserungen. Seit einiger Zeit arbeitet man auch mit Solarzellen.
Sie dient, wie auch die jenseits des 2387 m hohen Zimbajochs gelegene Heinrich-Hueter-Hütte,
in erster Linie zur Besteigung der Zimba (2643 m), der höchsten Erhebung
in der Vandanser Steinwand. Die Zimba ist ein Kletterberg der Schwierigkeit
II - III; sie wird auch als das Montafoner Matterhorn bezeichnet.
Sarotlahütte
im Sommer 1989
Pfarrer Gebhard Wendelin Gunz (1891-1956) wurde
1916 zum Priester geweiht und wirkte von Januar 1922 in Tisis bei Feldkirch
als Geistlicher. Er hatte ein großes Hobby - das Bergsteigen. Über 400 mal
erkletterte er seinen Lieblingsgipfel, die Zimba, was ihm den Namen "Zimbapfarrer"
einbrachte. Hier beging er erstmals auch neue Routen, so z.B. 1921 mit Planger
die NW-Wand und 1922 mit G. Schreier den Ostgrat.
Pfarrer Gunz war aber auch als Wappenforscher
in Erscheinung getreten: er brachte eine Zusammenstellung von Adels- und
Bürgerwappen des Landes Vorarlberg heraus. Er begründete auch eine Waffensammlung,
die heute noch im Feldkircher Schattenbergmuseum zu sehen ist. Schließlich
erwarb sich Gunz als Obmann des Heimatpflege- und Museumsvereins große Verdienste
um den Denkmalschutz in und um Feldkirch. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der
Bau einer neuen, großen Pfarrkirche in Tisis notwendig. Hier leitete er
die Baumaßnahme noch ein, die Vollendung erlebte er jedoch nicht mehr.
Weitere Infos:
www.dav-huettensuche.de