Die Schaubachhütte liegt am Rande des Suldenferner
zwischen Königspitze und Madritschspitze hoch über dem Talabschluß von Sulden.
Erbaut wurde sie 1876 von der Wiener alpinen Gesellschaft "Wilde Bande".
1888 erwarb die Sektion Hamburg des DuOeAV das Schutzhaus für 5.000 Gulden.
Nach der Payer-Hütte war dies die zweite alpine Unterkunft in der Ortlergruppe.
Benannt wurde die Hütte nach dem Pädagogen und Theologen Adolf Schaubach
(1800-1850) aus Meiningen in Thüringen. Der Alpenreisende und Schriftsteller
schrieb in den Jahren 1845-1847 das fünfbändige Monumentalwerk "Die
Deutschen Alpen".
1892 und 1896 ließ die Hamburger Sektion das
Haus vergrößern. Bei Beginn des 1. Weltkrieges wurde das Bauwerk durch italienischen
Artilleriebeschuß stark beschädigt, nach dem Krieg enteignet und der Sektion
Mailand des CAI übergeben. Diese Sektion setzte das Haus unverzüglich instand.
Seit 1975 führt die Suldener Gletscherbahn in unmittelbare Hüttennähe. Bei
der Auffahrt genießt man den Anblick der drei mächtigen Berge Ortler, Zebu
und Königsspitze. Während der Skisaison fahren zwei Schlepplifte zum 3.123 m
hohen Madritschjoch. Die Schaubachhütte ist auch im Winter bewirtschaftet.
Tourenziele sind von hier u.a. die Hintere
Schöntaufspitze (3324 m), die Eisseespitze (3243 m), Suldenspitze
(3376 m) und die Madritschspitze (3205 m).
Weitere Infos:
www.seilschaft.it