Die Simonyhütte gehört der OeAV-Sektion Austria
in Wien. Sie erhielt ihren Namen von dem Hofrat und Geologieprofessor Friedrich
Simony (1813-1896), der das Dachsteingebirge wissenschaftlich erforschte
und Gletschermessungen vornahm. Die im August 1877 eingeweihte ursprüngliche
Simonyhütte war ein kleiner Schutzbau, der nur wenige Winter
überstand. Dieser 25. Stützpunkt in den
Ostalpen wurde in der Folge durch eine neue, weiter östlich gelegene Hütte
ersetzt, die ebenfalls den Namen Simonyhütte erhielt.
Friedrich Simony war Professor
der Geologie an der Universität Wien und mit dem österreichischen
Biedermeier-Schriftsteller Adalbert Stifter befreundet, der
ihm in seinem Roman "Der
Nachsommer" in der Figur des Naturforschers und Geologen
Heinrich Drendorf ein Denkmal setzte.
Friedrich Simony
gilt als Erschließer des Dachsteins. Ihm gelangen nicht nur
zahlreiche
Erstbesteigungen, er schuf auch den ersten versicherten Steig in den Alpen auf den 2993 m hohen Dachsteingipfel.
1842 führte er die
erste Überschreitung des Dachsteins durch, 1874 bestieg er den Dachstein
dreimal im Winter. Als 72-jähriger besuchte Friedrich Simony letztmals seinen geliebten
Berg.
Neben dem Hohen Dachstein sind Gjaidstein (2792
m) und Schöberl (2422 m) weitere Bergziele.
Weitere Infos:
www.bergsteigen.at