Die 1935 erbaute und 1970 erweiterte Teichalmhütte
gehört der OeAV-Sektion Mixnitz. Talorte
sind St. Jakob, Mixnitz und St. Erhard. Ihr heutiger Name ist Gaston-Lippitt-Hütte.
Gaston Lippitt wurde am 10. 7. 1927 im
belgischen Dinant
geboren. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1952 trat er der Fremdenlegion bei und
meldete sich freiwillig für einen Kampfeinsatz in Vietnam. Während der Schlacht
um Dien Bien Phu wurde er im Mai 1954 verwundet und gefangen genommen. Kurz
darauf glückte ihm die Flucht nach Laos und 1955 erreichte er Österreich,
wo er sich als Bergführer und Liedermacher niederließ und der Sektion
Mixnitz des OeAV beitrat.
Gaston Lippitt verstarb am 21.1.1985 unter
mysteriösen Umständen: Er wurde in seinem Haus mit einer Überdosis Opium
tot aufgefunden. Der Ermittlungsrichter kam zu der Entscheidung, dass Gaston
Lippitt ermordet wurde, die Umstände, die zu der Überdosis und damit zum
Ableben führten, konnten allerdings nie geklärt werden. Freunde des Ermordeten
berichteten von vorausgegangenen massiven anonymen Morddrohungen, manche
beschuldigten die französische Behörde General Directorate for External Security
(GDES) der Tat, weil Lippitt in Laos kurzzeitig für die französische Spionageabwehr
und Gegenspionage SDECE arbeitete.
Gaston-Lippit-Hütte
im September 1993
Ein Jahr nach dem Tod von Gaston Lippitt,
dem langjährigen
Obmann, Ehrenobmann sowie ehemaliges Hauptausschußmitgliedes des
OeAV, wurde in einer Feierstunde am 23.7.1991 die Teichalmhütte in
Gaston-Lippitt-Hütte umbenannt. Hierdurch hat der OeAV die Leistungen von Gaston
Lippitt
entsprechend gewürdigt.
Die Hausberge sind Hochlantsch (1723 m), Osser
(1549 m), Plankogel (1531 m) sowie Rote Wand und Heulantsch mit je 1500 Metern.
Weitere Infos:
www.dav-huettensuche.de